Die Effekte konservativer Interventionsmaßnahmen zur Behandlung von postnataler Inkontinenz

2013 
Aktuelle Studien zeigen, dass 38% der Frauen nach der Schwangerschaft unter postnataler Inkontinenz leiden 1 . Die Symptome konnen durch operative Techniken oder durch konservative Therapien behandelt werden. Die Behandlung postnataler Inkontinenz mittels konservativer Therapien ist noch umstritten. In diesem Uberblicksartikel werden die Erkenntnisse der letzten 20 Jahre zur konservativen Therapieform diskutiert. Am Ende des Artikels wird ein Ausblick zur weiteren Forschungsrichtung gegeben. Insgesamt 15 Studien erfullten die Einschlusskriterien zum Vergleich der Ergebnisse in dieser Untersuchung. Dabei handelt es sich um 3 nationale und 12 interna­tionale Arbeiten, die im Zeitraum von 1994–2013 veroffentlicht wurden. Die Studiendurchfuhrungen weichen in Parametern wie der Probandenzahl oder der Uberprufungsmethoden stark voneinander ab. Dennoch kommen alle ubereinstimmend zu dem Ergebnis, dass die konservativen Methoden wirkungsvoll und eine gute Alternative zu operativen Verfahrensweisen sind. Jedoch herrscht Uneinigkeit daruber, ob ein angeleitetes Beckenbodentraining erfolgsversprechender ist als der Einsatz von Biofeedback, Vaginalkonen oder Elektrostimulation. Die konservative Therapie ist eine wirkungsvolle Behandlungsmethode postnataler Inkontinenz. Die Anwendung in der Praxis ist gerechtfertigt. Im Ruckbildungstraining (ca. 6 Wochen nach der Entbindung) sollten Hilfsmittel wie Konen, Biofeedback oder Elektrostimulation als Erganzung zum angeleiteten Beckenbodentraining eingesetzt werden.
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