Erkenntnisse aus 31 Stunden Stromausfall in Berlin Köpenick – medizinische Schwerpunkte und Herausforderungen

2021 
Am 19.02.2019 kam es nach Durchtrennung eines 110-kV-Kabels zu einem grosflachigen Stromausfall im Berliner Bezirk Treptow-Kopenick. Nachfolgend waren ca. 30.000 Haushalte ohne Strom; betroffen waren ca. 70.000 Menschen. Der Stromausfall dauerte mehr als 24 h an und stellte alle Beteiligten vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Es wurde der Fuhrungsstab (operativ-taktisch) einberufen, in dem auch medizinische Schwerpunkte fortlaufend identifiziert und reevaluiert werden mussten. Hierbei handelte es sich mitunter um die Identifikation von besonders gefahrdeten Patienten wie beispielsweise heimbeatmeten Patienten oder Patienten mit Kunstherz. Weiterhin mussten einzelne Pflegeheime evakuiert werden. Im Verlauf war es notwendig, aufgrund des Ausfalls der Stromversorgung im Schadensgebiet, eine Intensivstation bzw. „Intermediate-care“-Station mit 23 Patienten zu evakuieren. Krankenhauser mussen sich im Rahmen von Vorplanungen auf derartige Szenarien einstellen. Weiterhin mussen seitens der zustandigen Behorden Vorplanungen erfolgen, die die besonderen Bedurfnisse von vulnerablen Gruppen beinhalten.
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