Siedlungen der späten Bronze- und frühen Eisenzeit in Südwestbulgarien.Vorbericht zu den deutsch-bulgarischen Forschungen 2012 im Struma- und Mestatal

2012 
Nach mehrjahrigem Survey begannen 2012 die deutschbulgarischen Ausgrabungen im Struma- und Mestatal in Sudwestbulgarien. Ziel unserer Forschungen ist es, die Handlungsmacht der lokalen Bevolkerungsgruppen in diesen Gebirgstalern bei der Weitergabe von Objekten und der Vermittlung von Technologien zwischen der Agais und dem Donauraum besser zu verstehen. Zu diesem Zweck wurden in Erganzung zu den bisherien Oberflachenbegehungen Ausgrabungen aun der spatbronze-/fruheisenzeitlichen Hohensiedlung von Kresna im Mestatal im Becken von Sandanski und in der fruheisenzeitlichen Siedlung von Bresto im Becken von Raslog nahe des Oberlaufs der Mesta durchgefuhrt. Ahnlinch wie in den Turmburgen des Strumatals bei Blagoevgrad konnten wier auch fur Kresna die umfangreiche Lagerung von Getreide wahrscheinlich machen. Bresto sticht durch seine massive, fruheisenzeitliche Befestigungsmauer sowie durch tausende Fragmente sekundar gebrannten und oft mit plastischen Verzierungen versehenen Huttenlehms heraus. Im Vergleich der verschiedenen Talabschnitte des Struma- und Mestatals zeigt sich, dass je nach Mikroregion sehr unterschiedliches Interesse an fremden Objekten und Technologien und deren Aneignung herrschte.
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