Waldwachstumskundliche Aspekte des Waldumbaus

2005 
Trotz der Hinwendung vieler Forstbetriebe zum naturnahen Waldbau und der konsequenten Begrundung naturnaher Mischwalder befinden sich in Sudwestdeutschland heute noch auf groser Flache Waldbestande, bei denen sich die Frage des Waldumbaus stellt. Waldumbau zielt unter diesen Bedingungen darauf ab, die Stabilitat der Walder zu erhohen, und die an sie gestellten Anforderungen der Gesellschaft besser als bislang zu erfullen (Kapitel 3 in diesem Buch). Orientiert an dem Leitbild laubbaum- und strukturreicher Walder setzt der Waldumbau bevorzugt in nicht standortsgemasen, gleichaltrigen Fichtenreinbestanden an, die mit Laubbaumen, insbesondere der Buche, im Zuge des Voranbaus angereichert werden. Dem Entwicklungsziel entsprechende Mischbestande zeichnen sich durch eine hohe strukturelle Vielfalt und geringere Risikodisposition gegenuber baumartenspezifischen Schadigungen aus. Die folgenden Ausfuhrungen tragen dazu bei, die Eignung von Bestanden fur Uberfuhrungsvorhaben zukunftig umfassender beurteilen und hieraus betriebliche Entscheidungen und Strategien ableiten zu konnen. Fur die Uberfuhrung von gleichaltrigen Fichten- und Tannen-Bestanden spielt die Stabilitat der Einzelbaume eine entscheidende Rolle fur die Wahrung der Bestandesstabilitat in der Uberfuhrungsphase. Das Zuwachspotenzial der spater als Stabilitatstrager fungierenden vorherrschenden Fichten und Tannen des Uberfuhrungsbestandes nach einer starken Freistellung ist eine wichtige Grundlage fur Uberfuhrungsentscheidungen. So wird der Frage nachgegangen, welche Eigenschaften Fichten und Tannen aufweisen mussen, um einen Altersklassenwald fur Uberfuhrungsvorhaben geeignet erscheinen zu lassen. Ist die Buche in Uberfuhrungsbestanden bereits vorhanden, sind zusatzlich
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