Infektionsprophylaxe bei rheumatologischen Erkrankungen

2020 
Infektionen spielen fur die Morbiditat und Mortalitat von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Das Infektionsrisiko wird zum einen durch allgemeine Faktoren wie das Alter des Patienten und vorhandene Komorbiditaten, zum anderen krankheitsbezogen durch die Aktivitat der Grunderkrankung selbst und durch die laufende – insbesondere immunsuppressive – Therapie bestimmt. Dementsprechend zahlen zu wichtigsten risikoverringernden Masnahmen eine optimale Kontrolle uber die Krankheitsaktivitat und die Erfassung und optimale Behandlung eventuell vorhandener Komorbiditaten. Notwendig ist auserdem die Erkennung und besondere Uberwachung von Patienten mit erhohtem Infektionsrisiko, wie z. B. schweren Infektionen in der Anamnese. Weiterhin kann die Wahl der antirheumatischen Therapie das Risiko beeinflussen: risikosteigernd wirken besonders Glucocorticoide (GC), eher risikosenkend bei guter Krankheitskontrolle und optimiertem Einsatz DMARDs („disease-modifying anti-rheumatic drugs“). Schlieslich sorgen prophylaktische Masnahmen wie Schutztherapien und optimierter Impfstatus fur eine Verringerung des Infektionsrisikos.
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