Update Mammakarzinom 2019 Teil 3 – aktuelle Entwicklungen bei der kurativen Behandlung von Mammakarzinom-Patientinnen: Eine Übersicht und Bewertung durch ein internationales Expertenpanel

2019 
Die Behandlung von Mammakarzinom-Patientinnen in der kurativen Situation ist in vielfacher Hinsicht besonders. Hierbei ist die lokale Therapie mit Operation und Strahlentherapie zentraler Aspekt der Behandlung. Ziel ist eine komplette Elimination aller Tumorzellen am Ort der Primarerkrankung bei gleichzeitigem Bestreben, die Langzeitfolgen so gering wie moglich zu halten. Die immer weitere Reduktion der Radikalitat der Lokaltherapie steht auch weiterhin im Blickpunkt. In Bezug auf die Systemtherapie haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten Chemotherapien mit Taxanen, Anthrazyklinen und teilweise auch platinhaltigen Chemotherapien etabliert. Der Kontext der Nutzung wird immer genauer definiert. Ebenso gibt es bei der antihormonellen Therapie Fragen, die auch nach Einfuhrung der Aromatasehemmer immer noch weiter definiert werden mussen, wie beispielsweise die Lange der Therapie oder die ovarielle Suppression bei pramenopausalen Patientinnen. Letztendlich soll die Behandlung von fruhen Mammakarzinom-Patientinnen immer personalisierter werden. Prognostische genexpressionistische Tests konnten moglicherweise Therapieentscheidungen unterstutzen. Ebenso muss uberlegt werden, wie ein moglicher Einsatz von neuen Therapien, wie Checkpoint-Inhibitoren und CDK4/6-Inhibitoren, in der Praxis aussehen konnten, sobald hier Studienergebnisse vorliegen. Diese Ubersichtsarbeit beschaftigt sich mit den Hintergrunden zu aktuellen Abstimmungen, die das internationale St.‑Gallen-Expertenpanel in Wien 2019 fur aktuelle Fragen in der Behandlung von Mammakarzinom-Patientinnen in der kurativen Situation vorgenommen hat.
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