Verbindungen der Basalganglien und des Subthalamus

1960 
Eingangs sei darauf hingewiesen, das schon bei den Amphibien, welche ein dem Pallidum vergleichbares Palaeostriatum haben, als hauptsachlichste Afferenzen Fasern aus dem „Thalamus“ angegeben werden, wahrend das Gebilde efferent via Pedunculus ventralis auf Subthalamus, Hypothalamus und Basis mesencephali projizieren soll (Ariens Kappers). Bei den Reptilien tritt erstmals deutlich ein Neostriatum auf und der ganze Komplex der Basalganglien erfahrt bei einigen Vertretern dieser Klasse, vor allem aber bei den Vogeln seine hochste Differenzierung. Dabei erhalt das dem Caudatum und Putamen entsprechende, aber durch keine innere Kapsel getrennte Neostriatum als receptorischer Anteil des Systemes die „Thalamus“ afferenzen und ubermittelt die verarbeiteten Impulse praktisch nur dem Palaeostriatum, von wo aus wiederum Efferenzen zum „ventralen Thalamus“1, zum Hypothalamus und zum basalen Mittelhirn gelangen. Mit der ungeheuren Entwicklung des Hirn mantels bei den Saugetieren scheinen die Basal-ganglien in eine gewisse Abhangigkeit von der Rinde zu gelangen und an selbstandiger Bedeutung einzubusen, obschon das System rein quantitativ einen grosen Zuwachs erfahrt.
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