Soziale Integration durch Kanten zwischen Knoten. Methoden und Daten in der netzwerkanalytischen Integrationsforschung

2014 
Ein wichtiger Indikator fur die soziale Integration auf der Mikroebene stellt das Muster der Beziehungen dar, die ein Akteur zu anderen Akteuren aufweist. In der fruhen Soziometrie der 1930er Jahre (Moreno, Die Grundlagen der Soziometrie. Wege zur Neuordnung der Gesellschaft, 1974) wurde damit begonnen, innerhalb abgrenzbarer Sozialsysteme die Beziehungen der Akteure untereinander anhand von Netzwerkgraphen zu visualisieren (Schnegg, Handbuch Netzwerkforschung, S. 21–28, 2010), woraus sich insbesondere in der U.S. amerikanischen Soziologie seit den 1960er Jahren die formale Netzwerkanalyse entwickelt hat (White, An anatomy of kinship: Mathematical models for structures of cumulated roles, 1963). Die hinter den graphischen Darstellungen stehenden Kontaktmatrizen (Adjazenzmatrix oder Soziomatrix) ermoglichen einen mathematischen Zugriff auf die Struktur der Beziehungen in sozialen Systemen. Daraus wurden eine ganze Reihe von Kennziffern entwickelt, die entweder als globale Mase das Netzwerk als Sozialsystem beschreiben (z. B. Dichte oder der Anteil der Isolierten) oder als lokale Mase die Position der einzelnen Akteure relativ zu den anderen Akteuren reprasentieren (Wasserman und Faust, Social network analysis. Methods and applications, 1994)
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    50
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []