Neoplastische und nicht neoplastische synoviale Erkrankungen

2014 
In dieser Ubersichtsarbeit wird die histopathologische, immunhistochemische und molekularpathologische Differenzialdiagnostik von neoplastischen und nicht neoplastischen Gelenkerkrankungen dargestellt. Methodisch basiert diese Diagnostik auf konventionellen enzymhistochemischen und immunhistochemischen Farbungen von Formalin-fixierten und Paraffin-eingebetteten Materialien, wie sie in der Routinediagnostik bearbeitet werden und auch fur molekulare Diagnoseverfahren einsetzbar sind. Gemas des Gelenkpathologie-Algorithmus erfolgt die Aufgliederung in neoplastische und entzundliche Erkrankungen. Die wichtigsten neoplastischen Gelenkerkrankungen mit Synovialisbezug umfassen folgende benigne und maligne Neoplasien: Den tenosynovialen Riesenzelltumor (sogenannter PVNS), das intrasynoviale Lipom, das intrasynoviale oder periartikulare Hamangiom, die synoviale Chondromatose, das Sehnenscheidenfibrom, den allerdings zumeist nicht artikular lokalisierten solitaren fibrosen Tumor (SFT). Die wichtigsten malignen Erkrankungen beinhalten das allerdings nicht notwendigerweise artikular lokalisierte Synovialsarkom und das skelettale bzw. extraskelettale Ewing-Sarkom. Die histopathologische Differenzialdiagnostik umfasst zusatzlich entzundliche Erkrankungen: Das Spektrum granulomatoser Reaktionen, der Kristallarthropathien, der spezifischen und nicht spezifischen Infektionen sowie der chronischen Synovialitiden, die anhand des Synovialitis-Scores klassifiziert werden.
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