Importance of the therapeutic alliance experience for the differential psychotherapeutic indication

2002 
In einer retrospektiven Untersuchung wurde der Einfluss des therapeutenseitigen Beziehungserlebens auf Psychotherapieempfehlung und Prognose untersucht. Von den insgesamt 3270 PatientInnen, die sich von Juli 1994 bis Dezember 1999 in der psychosomatisch-psychotherapeutischen Poliklinik des Klinikums Benjamin Franklin der Freien Universitat Berlin vorstellten, wurden jene 374 ausgewahlt, die ausschlieulich von psychoanalytischen Therapeuten untersucht wurden und auuerdem die Empfehlung fur eine ambulante Einzelbehandlung in einem psychoanalytischen Verfahren, einer Gesprachspsychotherapie (n. Rogers) oder einer Verhaltenstherapie bekamen. Ergebnis der einfaktoriellen Varianzanalyse: Je besser die Beziehungseinschatzung ausfallt, desto eher wird ein psychoanalytisches Behandlungsverfahren empfohlen (F = 35,85; p < 0,000) und desto gunstiger ist die Prognoseeinschatzung (r = 0,68; p < 0,000). Die Ergebnisse bestatigen die Bedeutung der therapeutischen Arbeitsbeziehung und korrigieren die Vorstellung, dass Indikation und Prognose ausschlieulich diagnoseoder patientenabhangig seien. Stattdessen wird der Prozess des Indizierens und Prognostizierens als Resultat eines interaktiven Geschehens deutlich. Abstract
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