Interpretation und Durchführung der hochauflösenden Ösophagusmanometrie: Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)

2018 
Die Osophagusmanometrie erlaubt eine genaue Beurteilung der Kontraktilitat der Speiserohre und ist deshalb das Referenzverfahren fur die Diagnostik osophagealer Motilitatsstorungen. Aussagekraft und Bedeutung der Methode haben durch die Einfuhrung der hochauflosenden Osophagusmanometrie (HRM) noch weiter gewonnen, welche die funktionelle Anatomie der Speiserohre in einer visuell intuitiv zu erfassenden Weise darstellt. Die aktuelle 3. Version der international gebrauchlichen Chicago-Klassifikation gibt standardisierte Empfehlungen zur Durchfuhrung und Auswertung der HRM. Sie dient in vielen Bereichen auch als konkrete Basis fur den vorliegenden Expertenkonsensus. Allerdings geht die Chicago-Klassifikation bislang nicht oder nur kursorisch auf die funktionelle Beurteilung des unteren und oberen Osophagussphinkters sowie auf die Bedeutung zusatzlicher Untersuchungen wie Provokationsmahlzeiten und/oder Langzeituntersuchungen ein. Der aktuelle Expertenkonsensus berucksichtigt deshalb zusatzliche, kurzlich publizierte, hochqualitative klinische Studien und gibt Empfehlungen, die eine aussagekraftige Untersuchung der Motilitat des gesamten Osophagus mittels HRM zur Klarung klinisch relevanter Fragestellungen ermoglichen.
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