Professionalisierung von Dienstleistungsarbeit in Schlüsselbranchen des Verkehrssektors

2012 
Von der Agrargesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft war es ein relativ kurzer Weg. Anfang des 18. Jahrhunderts waren die meisten Menschen noch in der Landwirtschaft tatig. Mit Einsetzen der Industrialisierung in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts wurden deutlich mehr Arbeiter in der Industrie benotigt, zeitgleich stieg die Produktivitat in der Landwirtschaft. Nach einer industriell gepragten Phase vollzog sich im 20. Jahrhundert die Entwicklung von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft. Durch die zunehmende Automatisierung sank der Bedarf an Arbeitskraften im industriellen Sektor. Die steigende Nachfrage nach Dienstleistungen fuhrte zu einem Wachstum des tertiaren Sektors, in dem auch zunehmend Arbeitskrafte gebraucht wurden. In den 1990er Jahren hatten anderungen in Produktions- und Fertigungsverfahren, bedingt durch die zunehmende Automatisierung und Produktivitatssteigerungen, gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Zusatzlich wurden durch Outsourcing–Aktivitaten von Industrieunternehmen jene Arbeiten und Geschafte ausgegliedert, die nicht zu den Kernkompetenzen von Unternehmen gezahlt wurden. Diese Leistungen wurden fortan von spezialisierten Anbietern fur unternehmensbezogene Dienstleistungen erbracht (vgl. Bosch 1998, S. 16ff.) [6]. Heute werden im Dienstleistungssektor etwa 70 Prozent der Bruttowertschopfung erzielt, was die Bedeutung der Dienstleistungswirtschaft im Vergleich zu den anderen Wirtschaftssektoren untermauert (vgl. Bundesministerium fur Bildung und Forschung 2009, S. 5) [11].
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