Glykosidkonzentrationen im Herzmuskel und anderen Geweben des Hundes nach experimentellem Myokardinfarkt

Die Digitalisierung von Patienten mit frisehem Myokardinfarkt ist umstritten, wenn klinisehe Symptome einer akuten LinksinsuffIzienz fehlen. Naeh Hoodund Mitarb. (6) sowie Morris und Mitarb. (12) ist die toxisehe Sehwellendosis fur Aeetylenstrophanthidin bei Hund und Sehwein naeh akutem Koronarversehlus um 20–30 % herabgesetzt. Der ursachliche Meehanismus ist unbekannt. Ob es zu einer vermehrten Glykosidaufnahme in der Umgebung eines Myokardinfarktes, entspreehend einer von Rees und Reeding (13) sowie Becker und Mitarb. (1) postulierten hyperamischen Randzone, kommt, die fur die erhohte Glykosidempfindlichkeit nach einem akuten Herzinfarkt verantwortlieh sein konnte, ist bisher nicht eindeutig geklart. Hopkins und Mitarb. (7) konnten bei Hunden nach experimentellem Koronarversehlus keine vermehrte Digoxinaufnahme in der Umgebung des ischamischen Bezirkes feststellen. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Verteilung verschiedener Herzglykoside im akut ischamischen und nekrotischen Myokard sowie in anderen Geweben zu untersuchen.