Evaluation der CASTLE Umgebung für kooperatives Lernen

2000 
Unbestritten und in zahlreichen Publikationen in den letzten Jahren aufgegriffen, bietet Distance Learning zahlreiche Vorteile fur unsere Gesellschaft: Lernen zu Zeiten und an Orten, die optimal in den personlichen Rhythmus passen, Lernen in selbst gewahlter Geschwindigkeit, oder die Auswahl individueller lerntypengerechter Vermittlungsformen sind nur einige der beschriebenen Vorteile. Dies ist gerade unter dem Aspekt „lifelong learning“ und in diesem Zusammenhang fur Menschen, die aufgrund beruflicher und familiarer Verpflichtungen nur uber ein sehr stark eingeschranktes Zeitbudget verfugen, interessant. Distance Learning ermoglicht dieser bedeutenden Zielgruppe eine Weiterqualifizierung, die in traditionellen Seminaren mit vielen Prasenzveranstaltungen nicht moglich ware. Der direkte Austausch mit Mitlernenden bringt jedoch gerade aus padagogischdidaktischer Sicht unbestreitbare Vorteile mit sich (Schulmeister 1996; Reinmann-Rothmeier/Mandl 1996), die durch die gangigen individuellen Distance Learning-Formen (Computer-Based Training (CBT) bzw. Web-Based Training (WBT)) verloren gehen (Mittrach 1999). Die Forschung zu computergestutztem, kollaborativem Lernen (CSCL) schlagt hier verschiedene Losungen vor, um kooperatives Lernen mit der Flexibilitat von Distance Learning zu verbinden: Zum einen konnte das individuelle Lernen durch zeitversetzte Kommunikation und Kooperation verbessert werden (vgl. Hiltz/Turoff 1992; Hesse/Giovis 1997; Nistor/Mandl 1997; Kunth 1997). Ein weiterer vielversprechender Ansatz stellen synchrone, virtuelle Seminare dar, die eine direkte Kommunikation und Kooperation zwischen den Lernenden und somit die Umsetzung konstruktivistischer Lerntheorien ermoglichen.
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