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Das akute vestibuläre Syndrom

2018 
Viele Patienten, die wegen Schwindel die Notaufnahme aufsuchen, haben ein akutes vestibulares Syndrom mit anhaltendem (Dreh‑)Schwindel mit Ubelkeit und/oder Erbrechen, einem horizontalen oder horizontal-rotatorischen Rucknystagmus zur Seite und einer Stand- und Gangunsicherheit. Hier muss in der Akutsituation zwischen einer peripher- oder zentral-vestibularen Storung unterschieden werden. Diese Differenzierung ist neueren Studien zufolge mit einer strukturierten klinischen Untersuchung sicher moglich, wobei insbesondere der Kopfimpulstest, ein alternierender Abdecktest zur Aufdeckung einer Vertikaldivergenz der Augen sowie die Beobachtung des Nystagmus in verschiedenen Blickrichtungen und unter der Frenzel-Brille durchgefuhrt wird. Dabei ist bei der Diagnose einer zentralen Storung in der Akutphase die klinische Untersuchung der Magnetresonanztomographie uberlegen. Da diese Tatsachen immer noch zu wenig bekannt sind, wird in der Praxis zum einen oftmals eine unnutze kostenintensive bildgebende Diagnostik veranlasst und zum anderen konnen hierdurch bei einer Reihe von Patienten Infarkte im vertebrobasilaren Stromgebiet ubersehen werden. In der vorliegenden Arbeit werden die diesbezuglich relevanten Untersuchungen dargestellt.
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