Ultrasonography of urinary tract diseases in the dog and cat

Ursachen fur Erkrankungen des Harntrakts sind vielfaltig. Neben neoplastischen und entzundlichen Veranderungen konnen vaskulare (z. B. Nierenrindeninfarkt), toxische (z. B. Ethylenglykolvergiftung), metabolische (z. B. Konkremente, Verkalkungen) und degenerative (z. B. Niereninsuffizienz) Ursachen sowie kongenitale Storungen (z. B. ektopischer Ureter) unterschieden werden. Die sonographische Untersuchung der Organe des Harntrakts zahlt in Erganzung zum Rontgen nach wie vor zum standardmasigen Untersuchungsverfahren. Gerade wenn das Rontgen an seine Grenzen stost, z. B. bei sehr abgemagerten Tieren oder bei Vorliegen von abdominaler Flussigkeit (verminderte Detailerkennbarkeit), ermoglicht die Sonographie die Beurteilung der Nieren (21). Veranderungen des Parenchyms der Nieren sowie der Blasenwand konnen mittels Ultraschall zuverlassig dargestellt werden. Eine Beurteilung der Nierenfunktion ist hingegen nur zum Teil aussagekraftig. Auch die Beurteilung der Ureteren und der intrapelvinen Urethra lasst sich nur eingeschrankt durchfuhren. Da die sonographische Untersuchung haufig unspezifische Erscheinungsbilder ergibt, ist eine endgultige Diagnosestellung mittels Ultraschall allein schwierig. Die Interpretation sonographischer Befunde erfolgt stets in Zusammenhang mit Signalement, Anamnese sowie den klinischen und labordiagnostischen Befunden. Im Anschluss an die sonographische Untersuchung muss haufig eine gezielte Probenentnahme erfolgen, um die Diagnose stellen zu konnen. Weiterhin sind die Vorteile der anderen bildgebenden Verfahren in Bezug auf die jeweilige Fragestellung abzuwagen und gegebenenfalls vorab oder im Anschluss an die Ultraschalluntersuchung durchzufuhren. Native Rontgenaufnahmen besitzen bezuglich des urologischen Systems eine limitierte Aussagekraft (Ausnahme rontgendichte