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Vorgehen beim Basalzellkarzinom

2021 
Das Basalzellkarzinom ist der haufigste Tumor des hellhautigen Menschen. Es erfolgt die Darstellung von Pathogenese, Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Basalzellkarzinoms. Dazu wurden Leitlinien und publizierte Studien ausgewertet. Pathogenetisch liegt dem Basalzellkarzinom eine Aberration des Hedgehog-Signalwegs mit konstitutioneller Aktivierung zugrunde. Die Inzidenz in Deutschland liegt bei mindestens 200/100.000 Einwohnern pro Jahr. Fruhe Lasionen konnen klinisch eine diagnostische Herausforderung darstellen, hier konnen nichtinvasive Diagnoseverfahren wie Auflichtmikroskopie, optische Koharenztomographie und konfokale Laserscanmikroskopie hilfreich sein. Die klinische Verdachtsdiagnose wird i. d. R. mittels Gewebeuntersuchung histologisch bestatigt. Die Standardtherapie besteht in einer histologisch gesicherten kompletten Resektion. Therapeutisch konnen insbesondere multiple Basalzellkarzinome (wie beim Gorlin-Goltz-Syndrom) oder lokal fortgeschrittene bzw. selten auch metastasierende Basalzellkarzinome ein Problem darstellen. Bei oberflachlichen Basalzellkarzinomen konnen nichtoperative Verfahren wie die photodynamische Therapie oder topische Medikamente erwogen werden. Bei lokal inoperablen oder metastasierenden Basalzellkarzinomen sollten in einer interdisziplinaren Tumorkonferenz Therapieempfehlungen ausgesprochen werden, zu den Optionen zahlen hier eine Strahlentherapie oder eine Systemtherapie mit Hedgehog- oder PD-1-Inhibitoren. Mit dem Basalzellkarzinom werden aufgrund seiner Haufigkeit viele Fachdisziplinen konfrontiert, die mit dem aktuellen Diagnose- und Therapieoptionen vertraut sein mussen.
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