Erfolgreiche simultane Herz-Nierentransplantation

1989 
Unseres Wissens wurden bisher weltweit nur drei kombinierte Herz-Nieren-Transplantationen durchgefuhrt. Bei unserer 48-jahrigen Patientin (Tabelle 1) lag ein kombiniertes Mitralvitium rheumatischer Genese vor, das bereits 1977 durch Einsetzen einer Bioprothese korrigiert wurde. Seit 1978 bestand eine terminale, dialysepflichtige Niereninsuffizienz auf der Basis pyelonephritischer Schrumpfnieren, die eine intermittierende Dialysebehandlung erforderlich machte. Im Jahre 1987 entwickelte sich eine zunehmende Herzinsuffizienz, die letztlich das Stadium NYHA IV erreichte, einhergehend mit einer kardialen Kachexie, verbunden mit einem Gewichtsverlust von 11 kg in einem Jahr. Die Patientin wies eine extreme Hypotonie auf, wobei die systolischen Blutdruckwerte maximal 60 mm Hg erreichten. Die Ejektionsfraktion betrug 12%. Eine Hepato-Splenomegalie und eine Aszitesbildung waren Ausdruck einer drohenden Rechtsherzdekompensation. Die weitere Abklarung der Herzinsuffizienz ergab eine Kardiomyopathie bei Mitralklappendestruktion. Die Patientin konnte weder Stehen noch Gehen, war nicht mehr dialysierbar, weder konservative Masnahmen noch eine kardio-chirurgische Korrekturoperation waren moglich.
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