High frequency oscillations in the scalp

2018 
Invasiv abgeleitete hochfrequente Oszillationen (HFO) gelten als potentieller Biomarker fur Epilepsie. Aktuelle Studien postulieren die Messbarkeit des Signals an der Kopfoberflache mittels nicht-invasiver Methoden. Die vorliegende Studie untersuchte die HFO-Analyse im Oberflachen-Elektroenzephalogramm (EEG) auf ihre klinische Anwendbarkeit. Es wurden retrospektiv Schlaf-EEGs von 18 Patienten mit fokaler Epilepsie und sechs Patienten ohne Epilepsie analysiert. Die Daten wurden stationar unter maximalem Medikamentenentzug aufgezeichnet. Zusatzlich wurde das Auftreten von HFOs wahrend der Ausfuhrung einer motorischen Aufgabe in einer Teilstichprobe von sechs Patienten mit motorischer Symptomatik untersucht. Die HFO-Detektion erfolgte semi-automatisch. Mittels semi-parametrischer Varianzanalysen wurde das durchschnittliche HFO-Auftreten innerhalb und zwischen Diagnosegruppen hinsichtlich der Faktoren Diagnose, Gehirnregion, HFO-Typ und Aufgabenbedingung verglichen. Die Ergebnisse zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede, weder in Ubereinstimmung mit der Lokalisation des diagnostizierten epileptogenen Herdes noch hinsichtlich der Aufgabenbedingungen und der Lateralitat der ausfuhrenden Hand. Allgemeine, signifikante Gruppenunterschiede konnen alternativ durch Variationen in der Datenqualitat erklart werden. Aufgrund der heterogenen Pathophysiologie der Epilepsie wurden einzelne Falle diskutiert. Die gegenwartigen Methoden der HFO-Analyse sind anfallig fur Storeinflusse und Verzerrungen. Es bedarf einer weitgehenden Standardisierung, um die Reliabilitat und Okonomie des Analyseverfahrens sicherzustellen.
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