Prinzipielle Anforderungen an einen elektromechanischen Wandler für implantierbare Hörgeräte bei Innenohrschwerhörigkeit Teil I: Technische und audiologische Aspekte

1997 
Um die Nachteile eines Horgerats auszugleichen, gibt es zahlreiche Forschungsaktivitaten, Horgerate durch die Implantation ossikelgekoppelter, elektronischer Horhilfen zu ersetzen. Die technischen und audiologischen Anforderungen an den elektromechanischen Wandler eines implantierbaren Horgerats zur Rehabilitation einer moderaten bis hochgradigen Innenohrschwerhorigkeit umfassen vor allem eine hohe Ubertragungsqualitat des aquivalenten Ausgangsschalldruckpegels mit geringen linearen und nichtlinearen Verzerrungen sowie eine zur Implantation geeignete Energiebilanz. Wesentliche Eckdaten des Anforderungskatalogs sind eine hohe spektrale Bandbreite des Wandlers bis 10 kHz, Auslenkungsamplituden um wenigstens 100 nm in diesem Bereich, geringe Welligkeiten des Auslenkungsfrequenzgangs von ±3 dB, Klirrprodukte von THD <0,5% sowie eine maximale elektrische Leistungsaufnahme im Bereich von ca. 0,1 mW. Weiterhin werden Anforderungen an die Konstruktion wie hermetische Dichtigkeit, Biokompatibilitat und Biostabilitat eingehend beschrieben. Dabei zeigt sich, das ein optimiertes Wandlerdesign unabhangig vom verwendeten Wandlerprinzip grundsatzlich einen Kompromis zwischen den teils kontraren physikalischen Anforderungen bedeutet.
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