Störfaktor intravenöse Immunglobuline: Hämolyse durch Anti-A/Anti-B – Kommentar zu Transfusionsmedizin 2012; 2: 94–95
2013
Bei 4 neurologischen Patienten kam es nach der Behandlung mit hochdosiertem
intravenosen Immunglobulin (IVIG) zu einem Hamoglobin-(Hb-)Abfall um
2,7–4,1 g/dl; drei Patienten wurden dadurch transfusionsbedurftig. Drei der
4 Patienten hatten einen positiven direkten Coombs-Test, bei allen
4 Patienten konnte Anti-A bzw. Anti-B im Eluat von Patientenerythrozyten
nachgewiesen werden. Eine Hamolyse durch das enthaltene Anti-A bzw. Anti-B
ist eine zwar bekannte, moglicherweise aber unterschatzte Nebenwirkung der
Behandlung mit hochdosiertem IVIG. Als Konsequenz empfehlen wir engmaschige
Blutbildkontrollen wahrend und nach der Gabe von hochdosiertem IVIG.
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