Meningokokkeninfektion: Zwei Fälle zur Breite des klinischen Spektrums

2006 
Invasive Infektionen mit Meningokokken zeigen ein breites klinisches Verlaufsbild. Wir berichten uber die klinische Prasentation einer fulminanten Meningokokkensepsis und einer Meningokokkenmeningitis und diskutieren die zwei Verlaufsbilder mit unterschiedlicher Prognose. Die fulminante Meningokokkensepsis ist charakterisiert durch eine massive systemische Freisetzung von Endotoxin, welche uber eine massive Zytokinantwort des Wirtes innerhalb von Stunden zu einer Schocksymptomatik und einem Multiorganversagen fuhren kann. Die Mortalitat ist trotz intensivmedizinischer Behandlung sehr hoch. Meningitis entsteht im Rahmen einer Bakteriamie als Folge einer Ansiedlung von Meningokokken in den Ventrikular- und Subarachnoidalraum. Die Mortalitat der Meningitis ist niedriger als diejenige der Sepsis. Das Entstehen einer Meningitis kann somit als Hinweis auf eine geringere Pathogenitat des Keimes und/oder einer effektiveren Infektkontrolle durch den Wirt als bei der fulminanten Sepsis gewertet werden.
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