Aufgabenanalyse und Anreizgestaltung als Voraussetzungen für interkulturelles Training

2003 
Unsere Problemstellung ist folgende: Unter welchen Bedingungen sind multikulturell besetzte Arbeitsteams erfolgreicher als monokulturelle? Diese Frage ist fur die Praxis wichtig, weil “multicultural teamwork” zu einem weiteren Managementslogan geworden ist, der dazu fuhrt, dass multikulturelle Teamarbeit teilweise relativ unsystematisch zum Einsatz kommt und dann mitunter mehr Probleme als Erfolge generiert. Zur Vermeidung oder Losung von interkulturellen Konflikten greift die Praxis oft auf interkulturelles Training (IKT) zuruck. Erganzend dazu lautet unsere These, dass der Einsatz von multikulturellen Teams nur dann uberhaupt effizient sein kann, wenn die zu erfullende Aufgabe bestimmte Eigenschaften aufweist. Diese mussen den durch die Heterogenitat der Teammitglieder erhohten Koordinationsaufwand rechtfertigen. Beim Auftreten von Problemen in multikulturellen Teams sollte man also zunachst einen Schritt zurucktreten und noch einmal analysieren, ob und warum man fur die gegebene Aufgabe uberhaupt ein multikulturelles Team braucht. Auserdem sind einige Prinzipien der Anreizgestaltung zu beachten. Durch ein solches Vorgehen kann man IKT zielorientierter einsetzen und so die Differenz zwischen der Bruttowertschopfung eines multikulturellen Teams und den Transaktionskosten – und damit den Nettogewinn fur das Unternehmen – vergrosern.
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