Zum einfluß des lärms auf leistung bei geistiger arbeit und ausgewählte physiologische funktionen
1976
Larm von 55, 70 und 85 dB (AI) (weises Rauschen) bewirkte bei einem unter konstantem Zeitdruck durchgefuhrten Rechentest bereits bei 55 dB (AI) eine hohere Adrenalinausscheidung, ab 70 dB (AI eine langsamere und unregelmasigere Arbeit und Herzfrequenzerhohung, bei 85 dB (AI) einen rascheren Anstig der Schwankungsgrose der Atemperiodendauer, Unruhe der Herz- und Atemperiodik und Instabilitat des Pulsatemquotienten. Mit zunehmender Lautstarke erfolgte eine Abnahme des Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Leistungskriterien und zwischen den Leistungskriterien und physiologischen Reaktionen, die den Atemrhythmus und die Kopplung zwischen Puls- und Atemrhythmus betraf. Die Abnahme war zwischen den Larmstufen 55 und 70 dB (AI) wesentlich groser als zwischen den Larmstufen 70 und 85 dB (AI). Die Art des Zusammenhangs wurde, von geringen Ausnahmen abgesehen, nicht beeinflust. Die von uns bein geistiger Arbeit unter Larmeinwirkung gefundenen Reaktionen traten fur die Adrenalinausscheidung schon bei 55 dB (AI) auf, d.h. bei einer Lautstarke, die unter dem gewohnlich als Grenzwert fur mogliche vegetative Reaktionen angesehenen Wert von 60 dB lag.
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