Postoperative Analgesie im Kindesalter: Paracetamol, Tramadol und Pethidin im Vergleich

1991 
Gerade bei Kindern ist die Notwendigkeit einer medikamentosen Schmerzbekampfung in der postoperativen Phase zur Reduktion des psychischen Traumas unumstritten. Hierbei gilt es, solche Medikamente anzuwenden, die in ihrer Wirksamkeit und Sicherheit den Erfordernissen der kleinen Patienten und der modernen Chirurgie (Tageschirurgie) gerecht werden. Wahrend einerseits die Gabe eines peripher wirksamen Analgetikums vielfach als unzureichend angesehen wird, bestehen andererseits Zweifel an der Sicherheit von Opioiden, insbesondere im Hinblick auf eine atemdepressorische Wirkung. Wir verglichen Sicherheit und Wirksamkeit des peripher angreifenden Paracetamol und der Opioide Tramadol und Pethidin. Hierzu wurden 450 Kinder im Alter von 4 Wochen bis 16 Jahren, die an unserer Klinik im Rahmen einer Tageschirurgie oder eines stationaren Aufenthalts einem elektiven Eingriff unterzogen wurden, prospektiv untersucht. Nach oraler Pramedikation ohne analgetische Komponente 13 mg Midazolam/m2 KOF) erhielten die Patienten intraoperativ oder unmittelbar postoperativ 1 mg Pethidin/kg KG i. m. oder 1–1,5 mg Tramadol/kg KG i. m. oder i. v. oder 15–25 mg Paracetamol/kg KG als Suppositorium. Postoperativ wurden uber 6 h die Schmerzintensitat und das Schlaf-Wach-Verhalten anhand einer visuellen Analogskala registriert und der Analgetika- und Sedativabedarf ermittelt.
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