Antibiotic Stewardship – From Bench to Bedside

2017 
Der Artikel erlautert die praktische Umsetzung eines Antibiotic Stewardship (ABS) in der Klinik. Bei steigender Pravalenz von resistenten Bakterien ist die Arzteschaft aufgefordert, Antibiotikaverordnungen kritisch zu hinterfragen und zu reduzieren. ABS-Programme sollen dies unterstutzen. Hierbei muss insbesondere das Engagement der Klinikleitungen im ABS besser werden. Das Problembewusstsein fur den Antibiotikaverbrauch muss besser werden und die Daten daruber intern transparent kommuniziert werden. Jedoch auch in der Arzteschaft gibt es Schulungsbedarf. Das pathophysiologische Verstandnis sowie die akkurate Diagnostik von Infektionserkrankungen mussen verbessert werden. Arzte brauchen den Mut, auf Antibiotika zu verzichten. Der Konsens innerhalb einer Abteilung und eines Krankenhauses zur Vorenthaltung von Antibiotika muss gestarkt werden. Dabei muss jedoch auch das Bewusstsein steigen, die Sepsis als Notfall zu behandeln und dabei primar die Fokussanierung anzustreben und nicht nur die schnelle Antibiotikatherapie. Die mikrobiologische Praanalytik ist von entscheidender Bedeutung. Hier mussen weniger Abstriche, sondern mehr aussagekraftige Analysemethoden wie Blutkulturen oder invasive Proben angestrebt werden. Schlieslich kommt der Interaktionen zwischen Klinikern, Mikrobiologen und Krankenhaushygienikern ein hoher Stellenwert zu.
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