Gegenseitige Einflüsse von lokalen und nationalen Parteimerkmalen auf Erst- und Zweitstimmen in den Wahlkreisen

2021 
Wir untersuchen die Hypothese, dass ein wieder kandidierender Wahlkreisabgeordneter (Amtsinhaber) sich nicht nur positiv auf seine Erststimmen, sondern auch auf die Zweitstimmen seiner Partei und damit auf die Ergebnisse der Verhaltniswahl auswirkt. Diese Bonusstimmen gehen nicht zulasten der kleinen Parteien oder zulasten ideologisch nahestehender moglicher Koalitionspartner. Stattdessen wirkt sich der Amtsinhaberbonus des Kandidaten einer grosen Partei zum Nachteil der rivalisierenden grosen Partei auf der Verhaltniswahlebene aus. So starkt die Existenz der Einerwahlkreise im deutschen Mischwahlsystem den Erfolg einer der beiden grosen Parteien und fordert den bipolaren Wettbewerb und den Regierungswechsel, wirkt aber nicht masigend auf die Fragmentierung des Parteiensystems.
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