Urologische Begleiterkrankungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

2013 
Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) haben ein hoheres Risiko fur Urolithiasis, das durch eine niedrigere Knochendichte negativ beeinflusst wird. Die interstitielle Zystitis durfte bei rheumatischen Erkrankungen tendenziell hoher vorkommen. Die Haufigkeit bakterieller Urogenitalinfektionen wird durch die Einnahme immunmodulierender Medikamente beeinflusst. Bis zur Diagnosesicherung durchlaufen RA-Patienten unzahlige Untersuchungen und werden anschliesend in engen Kontrollintervallen ambulant betreut. Gerade deshalb sollte auf die urologische Vorsorge (beim Mann ab dem 45. Lebensalter) mit der Bestimmung eines Ausgangswerts des prostataspezifischen Antigens (PSA) nicht vergessen werden. Der chronische Gebrauch von hochdosierten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID; vom Aspirin-Typ) sollte bei erhohtem Nieren-, Blasentumorrisiko bzw. beim Vorhandensein dieser Tumore mit einem Risikoprofil und nach urologischer Fachmeinung abgewogen werden. RA-Patienten, die an sexueller Dysfunktion leiden, sollten zum Ausschluss anderer Ursachen, urologisch und gynakologisch fachbegutachtet werden. Der Gebrauch von Aphrodisiaka und erektionsfordernden Praparaten (PDE5-Inhibitoren, Prostaglandinlokalinjektion, Vakuumtherapie) bedurfen zunachst einer internistischer Freigabe und eine kardiovaskulare Stabilitat. Der akute Harnverhalt ist bei chronisch-entzundlichen muskuloskelettalen Erkrankungen haufiger.
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