Response to Glyphosate in Alopecurus myosuroides Populations from Lower Saxony

2020 
Das Totalherbizid Glyphosat wird weltweit im Pflanzenbau zur Unkrautbekampfung, Ernteerleichterung, Saatbettbereitung und Abtotung von Zwischenfruchten eingesetzt. Regelmasig durchgefuhrte Gewachshaus-Monitoringversuche zum Auftreten und zur moglichen Verbreitung von Herbizidresistenzen in Niedersachsen zeigten, dass die Wirksamkeit von Glyphosat bei bestimmten Populationen von Alopecurus myosuroides reduziert ist. Dies konnte auf eine mogliche Toleranzverschiebung in Richtung einer reduzierten Sensitivitat in manchen Populationen hinweisen. Eine Dosis-Wirkungs-Untersuchung wurde mit sechs Alopecurus myosuroides-Populationen aus verschiedenen Regionen Niedersachsens durchgefuhrt. Eine Glyphosat-sensitive Referenzpopulation wurde zum Vergleich herangezogen. Die Pflanzen wurden mit einer kommerziell erhaltlichen, Glyphosat als Kaliumsalz enthaltenden, Formulierung in aufsteigenden Aufwandmengen (0, 225, 450, 900, 1800, 3600 und 7200 g Glyphosat/ha) behandelt. ED50-Werte wurden aus den Dosis-Wirkungskurven ermittelt und Resistenzfaktoren berechnet. Von sechs gepruften Populationen uberlebten drei Wochen nach der Glyphosatbehandlung einzelne Individuen aus vier Populationen bei Aufwandmengen von 1800 und 3600 g Glyphosat/ha ohne jeglichen sichtbaren Schaden und wuchsen weiter. Sechs Wochen nach der Glyphosatbehandlung mit 900 g Glyphosat/ha kam es zu einem Neuaustrieb verschiedener zuvor, als vollstandig kontrolliert bewerteter, Individuen aus vier Populationen. Die in dieser Studie gemachten Beobachtungen deuten darauf hin, dass die getesteten Populationen ein Potenzial zur Resistenzentwicklung haben konnten. Weitere Experimente mussen durchgefuhrt werden, um die zugrundeliegenden Mechanismen zu untersuchen.
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