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Baroreflexaktivierungstherapie

2015 
Eine Dysbalance des sympathischen und des parasympathischen Nervensystems tragt entscheidend zur Pathophysiologie der systolischen Herzinsuffizienz bei. Die Baroreflexaktivierungstherapie (BAT), also die elektrische Stimulation der Barorezeptoren im Bereich des Karotissinus, kann den Sympathikotonus reduzieren und den Parasympathikotonus steigern. Experimente im Grostiermodell haben eine Verbesserung der linksventrikularen Funktion, eine Verringerung ventrikularer Arrhythmien und einen Uberlebensvorteil durch die BAT im Vergleich zu nichtbehandelten Kontrolltieren nachgewiesen. Die kurzlich publizierte erste multizentrische, randomisierte und kontrollierte Studie zur BAT bei Patienten mit einer linksventrikularen Ejektionsfraktion von 35 % oder weniger (leitliniengerechte medikamentose und Device-basierte Therapie allein vs. zusatzliche BAT) hat ein akzeptables Risikoprofil der BAT in diesem schwer kranken Patientenkollektiv gezeigt. Interaktionen mit anderen Devices wurden nicht beobachtet. In der Studie wurden signifikante Verbesserungen der NYHA-Klasse, der Lebensqualitat und der 6-Minuten-Gehstrecke nachgewiesen. Auserdem ergaben sich Hinweise auf eine Reduktion der Hospitalisierungsrate. Der NT-proBNP-Spiegel wurde signifikant verringert. Diese Arbeit soll einen Uberblick uber die BAT in der Behandlung der systolischen Herzinsuffizienz vermitteln, von der Rationale der Therapie und tierexperimentellen Daten bis zu den neuesten klinischen Studien und zukunftigen Perspektiven.
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