Aus dem "Giftschrank" in das Internet? Ist Aufklärung über NS-Propaganda im offenen Wissenschaftsnetz möglich? Eine Tagung in Wien zur Verantwortung von Bibliotheken und Museen sucht nach neuen Wegen

2020 
Der Beitrag informiert uber die Wiener Tagung „Nationalsozialismus digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz“ (27.–29.11.2019). Er ist zugleich ein Pladoyer, die Gedachtniseinrichtungen Bibliothek, Museum und Archiv zu digitalen Werkstatten der Demokratie mit starker BurgerInnenbeteiligung weiterzuentwickeln. Wenn das kunftige deutsche Zeitungsportal der „Deutschen Digitalen Bibliothek“ NS-Zeitungen aus urheberrechtlichen Grunden ausblendet, kame dies faktisch einem fortgesetzten Taterschutz gleich. Mit den Methoden der Digital Humanities sollte vielmehr ein vollstandiges Zeitungsportal die problematischen Quellen angemessen kontextualisieren und mit sprach- und bildkritischen Analysen zeigen, wohin Gleichgultigkeit und Wegschauen fruher schon einmal gefuhrt haben.
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