Therapie des posttraumatischen Kopfschmerzes nach Schädel-Hirn-Trauma und HWS-Distorsion
1998
Schadel-Hirn-Traumen (SHT) und HWS-Beschleunigungsverletzungen (HWS-BV) werden in 90% von einem posttraumatischen Kopfschmerz (PK) gefolgt. Der PK nach leichtgradiger HWS-BV ist meist okzipital betont (67%), von dumpf-druckendem und/oder ziehendem Charakter (77%) und halt im Mittel 3 Wochen an. Nach SHT sind nach 1/2 Jahr uber 80% der Patienten kopfschmerzfrei. Der Spannungskopfschmerz ist mit 85% der haufigste Typ der posttraumatischen Kopfschmerzen. Neben zerviko-genem Kopfschmerz und einem symptomatischen (sekundaren) Kopfschmerz bei intrakranieller Blutung (Epi- oder Subduralhamatom, subarachnoidale oder intrazerebrale Blutung) oder intrakranieller Druckerhohung sind in seltenen Fallen posttraumatische Kopfschmerzen moglich, die der Migrane oder dem Cluster-Kopfschmerz ahneln. Es kann sich ein Medikamenten-induzierter Dauerkopfschmerz entwickeln, wenn bei akutem PK Analgetika langer als 4 Wochen verabreicht werden.
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