Walter Blankenburg (1903-1986) in memoriam
1986
Als Pfarrerssohn am 31. Juli 1903 in Emieben bei Gotha geboren, studierte Blankenburg von 1922 bis 1929 Theologie in Rostock, Tubingen und Gottingen, fernerauch in Freiburg und Berlin Geschichte, dazu Musikwissenschaft bei Friedrich Ludwig, Arnold Schering, Wilibald Gurlitt, Friedrich Blume und Heinrich Besseler. Den Titel eines Dr. phil. brachte ihm 1940 eine bei Hermann Zenck in Gottingen vorgelegte Arbeit Die innere Einheit von Bachs Werk ein, die, obgleich ungedruckt, doch in ihrem Inhalt weitgehend in seine spateren Veroffentlichungen Eingang gefunden hat. Nach Abschlus seiner Ausbildung war er 1933-1947 Pfarrer in Vaake (Weserbergland), danach 1947-1968 Direktor der Kirchenmusikschule der Evangelischen Landeskirche von KurhessenWaldeck ; doch war auch die Zeit seines ,, Ruhestandes" weiterhin mit zahllosen nebenund ehrenamtlichen Tatigkeiten mehr als reichlich angefullt. 1962 ernannte ihn die Marburger Universitat zum D. theol. h.c, 1966 erhielt er den Titel Kirchenrat, 1978 die Karl-Straube-Plakette. Als langjahrigem Direktoriumsmitglied wurde ihm anlaslich seines 80. Geburtstages am 31. Juli 1983 die Ehrenmitgliedschaft der Neuen Bachgesellschaft verliehen, und bereits 1981 hatte ihn die Internationale Heinrich-Schutz-Gesellschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Festschrift zum 65. Geburtstag, Bach-Interpretationen, herausgegeben von Martin Geck (Gottingen 1969), ehrt den Musikwissenschaftler Blankenburg; eine Sammlung von Aufsatzen, Kirche und Musik, zu seinem 75. Geburtstag herausgegeben von Erich Hubner und Renate Steiger (Gottingen 1979), zeugt von der Vielfalt der Forschungsgebiete und nicht zuletzt durch die betrachtliche Zahl dessen, was notgedrungen beiseite bleiben muste von der Produktivitat des Jubilars. Am weitesten verbreitet wurde sein Name wohl durch sein Amt als
- Correction
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
0
References
0
Citations
NaN
KQI