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Die Definitionen der Schockformen

2001 
Der hypovolamische Schock ist ein Zustand unzureichender Durchblutung vitaler Organe mit konsekutivem Missverhaltnis von Sauerstoff-Angebot und -Verbrauch infolge intravasalen Volumenmangels mit kritisch verminderter kardialer Vorlast; er wird in vier spezielle Formen unterteilt (hamorrhagischer Schock, hypovolamischer Schock im engeren Sinne, traumatisch-hamorrhagischer Schock und traumatisch-hypovolamischer Schock). Der kardiogene Schock ist durch eine primare, kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit konsekutiver inadaquater Sauerstoff-Versorgung der Organe bedingt. Der anaphylaktische Schock ist eine akute Verteilungstorung des Blutvolumens im Sinn des distributiven Schocks, der durch IgE-abhangige, Typ-I-allergische, klassisch-anaphylaktische Uberempfindlichkeitsreaktionen bzw. physikalisch, chemisch oder osmotisch bedingte, IgE-unabhangige anaphylaktoide Uberempfindlichkeitsreaktionen ausgelost wird. Der septische Schock ist eine Sepsis-induzierte Verteilungsstorung des zirkulierenden Blutvolumens im Sinne des distributiven Schocks. Der neurogene Schock ist ein distributiver Schock und beruht auf einer generalisierten und ausgedehnten Vasodilatation mit relativer Hypovolamie infolge einer Imbalance zwischen sympathischer und parasympathischer Regulation der glatten Gefasmuskulatur.
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