Modulation des Refokussierungswinkels in TSE Sequenzen mit FAS (Flip Angle Sweep).

2006 
Ziele: Die Verwendung von TSE (FSE) -Sequenzen mit zahlreichen 180° Refokussierungspulsen ist bei 3T durch die SAR Begrenzungen limitiert. Eine Erniedrigung der SAR ist unter anderem durch eine Reduzierung des Refokussierungwinkels wahrend eines Echozuges moglich (Hyperecho/FAS). Diese Studie untersucht den Einfluss der FAS-Technik (Flip Angle Sweep) auf den Bildkontrast bei Leberuntersuchungen. Methode: 7 Probanden wurden an einem 3T System (Intera, Philips MS, Best NL) unter Verwendung einer Oberflachenspule (Syn-cardiac) untersucht. Es wurden atemgetriggerte T2 gewichtete TSE Sequenzen (TR/TE: >4000/80ms, SD/Matrix: 8mm/256, ETL: 18) mit unterschiedlichen FAS-Winkeln (ohne FAS, 150°, 120°, 90°, 75°, 60°, 30°) akquiriert. SNR Messungen wurden in Leber, Fett, Muskulatur, Nieren und Milz sowie in einer Wasserprobe und einer Manganlosung (0,6 mmolar) durchgefuhrt. Hieraus wurden entsprechende Kontrastwerte im Verhaltnis zur Leber berechnet. Ergebnis: Mit abnehmenden Refokussierungswinkeln reduzieren sich die gemessenen SNR Werte insbesondere der Gewebe/Proben mit primar hoher Signalintensitat um 35–50% (180° vs. 30°), die SNR Werte der Leber und der Muskulatur hingegen werden nur geringfugig reduziert. Als Folge kommt es zu einer Abnahme der Kontraste zwischen Leber und den ubrigen parenchymatosen Organen bzw. Flussigkeiten. Die Manganlosung mit kurzen T1 und T2 Zeiten weist hingegen eine deutliche Zunahme der SNR mit reduzierten Refokussierungswinkeln auf (ca. 300%). Schlussfolgerung: Die Reduktion des Refokussierungswinkels in TSE Sequenzen fuhrt zu einer Abnahme der SNR-Werte sowie des Kontrastes der Gewebe des Oberbauches. Die Ursache, insbesondere in Zusammenschau mit dem SNR Anstieg der Manganlosung, ist in erster Linie auf einen verstarkten T1 Effekt zuruckzufuhren. Die Auswirkungen auf die Detektion fokaler Leberlasionen ist unklar, der Einsatz der genannten Verfahren sollte jedoch mit entsprechender Vorsicht erfolgen. Korrespondierender Autor: von Falkenhausen M Radiologische Universitatsklinik Bonn, Sigmund Freud Str. 25, 52105 Bonn E-Mail: marcus.von_falkenhausen@ukb.uni-bonn.de
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