Beobachtungen zum Flugverlauf des Pfirsichwicklers (Cydia molesta) – Vergleich der Effizienz von Pheromonfallen im Steinobst

2007 
Die Erhebungen zum Flugverlauf des Pfirsichwicklers (Cydia molesta) wurden in den Jahren 2001 bis 2003 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Karlsruhe-Augustenberg durchgefuhrt. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Ermittlungen des Flugverlaufes mithilfe von Pheromonfallen und die Artbestimmung anhand von Genitalpraparationen. Der Falterflug des Pfirsichwicklers begann Ende April bis Mitte Mai, er dauerte bis in den September hinein. Der Pfirsichwickler hat zwei Generationen. Die Larven der ersten Generation befallen Jungtriebe, die Larven der zweiten Generation schadigen die Fruchte. Die ersten Befallssymptome an den Trieben wurden Anfang Juni festgestellt; Fruchtbefall ab Mitte Juli bei spaten Sorten. Der Pfirsichwickleranteil in den Pfirsichwicklerpheromonfallen schwankte zwischen 7,7 und 50%, durchschnittlich lag er bei 24,1%. Als Nebenfange wurden uberwiegend Pflaumenwickler festgestellt. Der Pflaumenwickleranteil in den Pflaumenwicklerpheromonfallen als Gegenprobe schwankte zwischen 94,7 und 99,3%, durchschnittlich betrug er 97,3%. Die prazise Ermittlung des Falterflugverlaufes ist zurzeit nur anhand von Genitalpraparationen moglich. Fur die Bekampfung des Pfirsichwicklers sind in Deutschland keine Insektizide zugelassen, Genehmigungen nach § 18 des Pflanzenschutzgesetzes sind in Bearbeitung.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    3
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []