Beteiligung zirkulierender Leukocyten an der pulmonalen Hypertension nach Heparin.Protamin Interaktion Contribution of Circulating Leukocytes to Pulmonary Hypertension Following Heparin·Protamine Interaction

1991 
1m AnschluB an Operationen unter Einsatz der Herzlungenmaschine sowie nach vielen gefaBchirurgischen Eingriffen muB die Wirkung von Heparin durch die Injektion von Protamin aufgehoben werden. Dabei kann es zu lebensbedrohlichen Kreislaufreaktionen kommen, in deren Mittelpunkt eine massive pulmonale Hypertension steht. Friihere Studien unserer Arbeitsgruppe haben gezeigt, daB dieser Reaktion eine massive Thromboxanfreisetzung zugrunde liegt. Sowohl durch Hemmung der Cyclooxygenase mit Indomethacin [1], als auch durch spezifische Blockade allein der Thromboxanreceptoren [2] konnte die pulmonale Hypertonie nach Heparin-Protamin vollstiindig unterbunden werden. Dagegen wurden sowohl Histamin als auch Platelet-Activating-Factor als potentielle Mediatoren dieser Reaktion ausgeschlossen [3]. Unter einer Vielzahl gleichzeitig auftretender celluUtrer und humoraler Reaktionen wird der regelmiillig beobachteten Sequestrierung und der damit vermutlich einhergehenden Aktivierung zirkulierender Leukocyten eine Schlilsselrolle fm die Freisetzung von Arachidonsauremetaboliten und die pulmonale Hypertension zugesprochen [4, 5]. Wir iiberpriiften deshalb in einem neu etablierten Tiermodell, ob zirkulierende Leukocyten tatsachlich kausal an der pulmonalen Hypertension nach Heparin-Protamin beteiligt sind.
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