Elektrophysiologisches Imaging mittels EEG/ERP-Mapping und Tomographie: Zur normalen und pathologischen Hirnfunktion in den verschiedenen Lebensabschnitten

2002 
Als Berger 1929 die Aufzeichnung der bioelektrischen Gehirnaktivitat mittels eines Elektroencephalographen publizierte, herrschte Optimismus, das das EEG einen grosen Beitrag zur Diagnose, zum Verstehen der Pathogenese und zur Therapie psychischer Storungen leisten werde. Nachdem jedoch offenkundig wurde, das sich das EEG eines psychisch Kranken von jenem eines Gesunden nicht sonderlich unterschied, wich der Optimismus einem Pessimismus, und der Einsatz des EEGs verlagerte sich zunehmend auf das Gebiet der Neurologie. Die psychiatrische Anwendung beschrankte sich auf die Epilepsie und ihre Grenzgebiete sowie den Ausschlus groborganischer Hirnerkrankungen, wie Tumoren, Durchblutungsstorungen, Blutungen, entzundlicher Erkrankungen des Gehirns etc. Mit der Entwicklung quantitativer Analyseverfahren begann aber wieder eine Renaissance des EEGs in der Psychiatrie, was auch durch das neu hinzugekommene Gebiet der Psychopharmakologie begunstigt wurde.
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