Klinik und Genetik der Neurofibromatose Typ 1

2009 
Die Neurofibromatose Typ 1 (NF1) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung. Sie wird durch Mutationen im NF1-Gen auf Chromosom 17q11.2 verursacht. Sie zeigt volle Penetranz, d. h. jeder, der eine Mutation tragt, weist Merkmale der Krankheit auf, jedoch mit z. T. erheblich variabler Expressivitat. NF1 ist gekennzeichnet durch die namensgebenden Neurofibrome, bei welchen es sich um gutartige Tumoren der Nervenscheiden handelt. Zu den haufig primar auftretenden Symptomen zahlen Pigmentierungsanomalien der Haut, wie Cafe-au-Lait-Flecken, axillares bzw. inguinales Freckling, sowie Lisch-Knotchen der Iris. NF1 gehort zur Gruppe der hereditaren Tumorerkrankungen. Betroffene weisen ein erhohtes Risiko auf, an bestimmten NF1-assoziierten Tumoren zu erkranken, die durch eine biallelische Inaktivierung des NF1-Tumorsuppressorgens und aberrante RAS-Signaltransduktion entstehen. In den letzten Jahren sind signifikante Fortschritte bei der Identifizierung und Behandlung der NF1-assoziierten klinischen Symptome sowie in der Entwicklung neuer Therapieansatze zu verzeichnen.
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