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Hauptplatz, Wiener Neustadt

2007 
Anpassung der technischen Infrastruktur fur den Marktbetrieb, Anordnung eines zentralen Busknotens und Wiedergewinnung des Platzraumes fur das urbane Leben lauteten die Aufgaben des Wettbewerbs, aus dem das ausgefuhrte Projekt siegreich hervorging. Dabei hatte es von Anfang an mit dem Missverstandnis zu kampfen, dass Platzgestaltung viel mehr mit leer lassen, mit dem Ermoglichen temporarer Nutzung und mit Offenheit zu tun hat, als mit einer naiven Illustration des urbanen Lebens durch ein Anfullen mit Stadtmobiliar. Als primare Masnahme erhielt die gesamte Platzflache ein Muster aus breiten zweifarbigen Granitpflasterstreifen, so dass sie ungeteilt als ein Ganzes nur von den begrenzenden Gebauden definiert wird. Die exakte Ost-West-Orientierung der Streifen bringt die vor 800 Jahren nach geometrischen Regeln erfolgte Planung in Erinnerung. Wahrend alle ubrigen Elemente als Versatzstucke behandelt oder, wie etwa die technische Infrastruktur fur den Wochenmarkt, in die Pflastertextur eingewoben sind, behielt die Mariensaule ihre beherrschende Stellung. Vorhandene Baume und Baumgruppen, die in kreisrunde Gruninseln eingefasst wurden, verlieren ihre raumlich ordnende Wirkung und werden zu frei floatenden Elementen. Das Lichtkonzept lasst die Platzwande indirekt beleuchten und verstarkt nachts den nach oben offenen, einzigartigen Platzraum. Spatere Anderungen relativierten das wegweisende Platzkonzept.
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