Pathophysiologie des rechten Ventrikels bei Lungenerkrankungen

2009 
Der muskelschwache rechte Ventrikel ist durch eine niedrige Masse-Volumen-Relation gekennzeichnet. Die Ventrikelfunktion wird dabei durch mehrere Determinanten bestimmt, v. a. durch Nachlast, Vorlast (Fullungsdruck bzw. Vorhofdruck), Myokardperfusion, Kontraktilitat und Herzfrequenz. Da insbesondere die Nachlast wesentlich durch intrathorakale Druckverhaltnisse und den pulmonalvaskularen Druck bzw. Widerstand vorgegeben ist, wird der Einfluss dieser Grosen auf die rechtsventrikulare Funktion deutlich. Morphologische Veranderungen des Ventrikels beeinflussen dabei die funktionelle Dynamik des Cor pulmonale. So ist der nicht hypertrophierte rechte Ventrikel sehr empfindlich gegen Druckerhohungen, umgekehrt fuhren bereits geringe Abnahmen des pulmonalarteriellen Drucks zu einer massiven Abnahme der rechtsventrikularen Wandspannung, des Sauerstoffverbrauchs und wahrscheinlich auch der Arrhythmieneigung. Die klinischen Auswirkungen und Komplikationen der pulmonalarteriellen Hypertonie sind somit wesentlich von der Rechtsherzdynamik abhangig.
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