Die klinische Bedeutung der Pulsdopplerflußmessung in der Geburtshilfe

1987 
Ermutigt durch die ersten Ergebnisse unserer Messungen an den mutterlichen (A. arcuata) und den fetalen Gefasen (A. umbilicalis und Aorta) versuchen wir diese Methode in die pranatale Diagnostik einzubauen. Bei Verdacht auf eine Retardierung und bei belastender Anamnese wird eine Doppler-Flusmessung durchgefuhrt. Es wird versucht, sowohl die mutterlichen als auch die fetalen Gefase zu erfassen. Durch Optimierung der Mestechnik gelingt es in gut 80% der Falle eine der A. arcuatae an der plazentaren Seite zu messen, wobei es meist bei reinen Vorderwandplazenten zu unbefriedigenden Ergebnissen, wahrscheinlich technisch bedingt, kommt. Hingegen bereitet das Auffinden der A. umbilicalis oder der fetalen Aortadeszendens kaum Probleme und kann relativ rasch gelernt werden. Wir haben, wie schon Campbell des ofteren berichtete, beobachtet, das Ernahrungsstorungen des Feten, verursacht durch mindere Durchblutung des Uterus, durch Messungen der A. arcuata vorzeitig, bevor noch gravierende Auswirkungen an der fetalen Seite zu beobachten sind, erkannt werden konnen. Hier genugt oft nur Bettruhe und Schonung, um die Situation zu verbessern. Auswirkungen an der A. umbilicalis durch primare mutterliche Insuffizienz, meist bei Gestosen sichtbar, treten nach unseren Beobachtungen ca. 8–20 Tage nach Entdeckung der Minderdurchblutung des Uterus auf.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    1
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []