Frauengesundheit – was nutzen Apps?

2018 
Ein Drittel aller Arztinnen und Arzte „verschreibt“ Apps, und etwa ein Viertel aller Frauen verwendet sie. Von weltweit uber 200.000 solcher Apps sind etwas weniger als 5000 deutschsprachig. Fur die allermeisten therapeutischen Apps ist keine Wirksamkeit belegt. Musik-Apps jedoch konnen erwiesenermasen Angst und Schmerzen lindern. Auch zur Behandlung von Depression und Angstzustanden gibt es erste Apps mit belegter Wirksamkeit; weitere, sich an bestehenden, erfolgreichen Computeranwendungen orientierende sind zu erwarten. In den Bereichen Bewegung, Ernahrung und Gewichtskontrolle wurden selten signifikante Effekte gemessen, wenn, dann meist bescheidene. Die am meisten erfolgversprechende Therapie kombiniert einen Podcast mit einer App, die zum Horen des Podcasts motiviert. Diagnostische Apps sind in ihrem therapeutischen Nutzen limitiert, da aus rechtlichen Grunden immer empfohlen wird, einen Arzt/eine Arztin zu konsultieren, Fragen also per App nicht abschliesend beantwortet werden. Als Informationsquelle konnen sie jedoch hilfreich sein. Die Genauigkeit von Symptom-Checker-Apps erhoht sich, wenn die Nutzerinnen nach Symptomen und nicht nach Diagnosen suchen.
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