Die Bedeutung körperlichen Trainings für psychiatrische Patienten mit metabolischem Syndrom

2010 
Bei Patienten mit psychischen Erkrankungen finden sich extrem haufig kardiovaskulare Risikofaktoren im Sinne eines metabolischen Syndroms (MTS). Moderates und regelmasiges Ausdauertraining ist erwiesenermasen hinsichtlich aller Einzelfaktoren des MTS praventiv und therapeutisch wirksam. Wissen um gesundheitliche Risiken und probate Gegenmasnahmen fuhrt nach aller Erfahrung nicht zur Anderung des Gesundheitsverhaltens. Mit Ratschlagen und Einzelaktionen ist nichts zu bewirken. Hingegen scheinen professionell begleitete Gruppenprogramme Erfolge zu zeitigen. Als ein Beispiel ist das Interventionsprogramm M.O.B.I.L.I.S. zu nennen, das zunachst fur somatische Patienten entwickelt wurde und in dieser Arbeit skizziert wird. Psychiatrische Einrichtungen konnten sich an einem solchen Programm orientieren und damit einen Einstieg in die „bewegungsorientierte“ Gesundheitsforderung etablieren. Auf Pravention und Therapie kardiovaskularer Risikofaktoren psychiatrischer Patienten muss, auch weil sich somatische und psychische Storungen gegenseitig ungunstig beeinflussen, deutlich mehr geachtet werden als bisher.
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