DIFFERENZIERTES BEDIENUNGSKONZEPT FUER MONOZENTRISCHEN BALLUNGSRAUM

1995 
Auf dem Weg zu einem kundenorientierten OEPNV-Angebot werden im Bereich des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) neben den Linienverkehren mit Bussen und Bahnen, die die Hauptlast der Fahrgastnachfrage bewaeltigen, auch differenzierte Bedienungsweisen angewandt. Neben Angeboten wie Taxi-Ruf-Service und Aussteigen zwischen zwei Haltestellen werden seit 1994 Anruf-Sammel-Taxen in den Abendstunden zwischen der S-Bahnhaltestelle Bergedorf und den Vier- und Marschlanden betrieben. Seit 1987 werden auch Kleinbusse von Taxiunternehmern waehrend der Schwachverkehrszeiten eingesetzt, die meist Schnellbahnhaltestellen mit Wohngebieten verbinden. Bei Ueberlastungserscheinungen wird ueber Funk ein weiteres Fahrzeug angefordert. Neue Kleinbusangebote sehen auch ein Aus- beziehungsweise Einsteigen abseits des normalen Linienverlaufs gegen ein geringes Entgeld vor. Ueberlegungen zum Einsatz von Quartierbussen haben zu der Erkenntnis gefuehrt, dass ein Betrieb mit durchschnittlichem Kostendeckungsgrad nur bei Erschliessung neuer Finanzierungsquellen moeglich ist, zum Beispiel durch die Beteiligung am Linienweg angesiedelter Institutionen. Das differenzierte Bedienungsangebot des HVV weist keine in sich geschlossene Netzstruktur auf, sondern ergaenzt das Grundangebot, welches auf den Hauptlinien mit Standardbussen gefahren wird. Hierdurch wird eine isolierte Betrachtung einzelner Angebote moeglich, ohne die Auswirkungen auf das Gesamtnetz untersuchen zu muessen.
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