Ist Engagement erwünscht? — Sein Stellenwert im Kontext eines Umbaus öffentlicher Dienste und Einrichtungen
2001
Die gegenwartige Debatte zum Engagement, sei es nun „burgerschaftlich“, „freiwillig“ oder „sozial“, ist vor allem dadurch gekennzeichnet, das man versucht, sich uber Motive und Potentiale fur Engagement in seinen verschiedenen Formen zu verstandigen. Diese Orientierung ausert sich in Form von Vermessungen de facto vorhandener Formen freiwilliger Mitarbeit, in der Erorterung der Frage, inwieweit sich Orientierungen und Antriebskrafte tatsachlich von traditionellen „Pflicht“motiven hin zur starkeren Berucksichtigung von Eigensinn verschoben haben, u.a. mehr (fur einen Uberblick vgl. Kistler/Noll/Priller 1999). Zu dieser Konzentration auf Motiv- und Interessenlage derjenigen, die sich engagieren (konnten), past eine Erorterung moglicher Masnahmen der Politik, die ebenfalls auf das vermutete Angebot an Engagementbereitschaft zugeschnitten ist: Gefragt wird vor allem, wie durch sozialversicherungsrechtliche Regeln, Vermittlungsagenturen oder andere Formen der Sensibilisierung fur die Bedurfnisse der sich Engagierenden die sondierten oder vermuteten Potentiale moglichst gut angesprochen werden konnten.
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