Entscheidung und Kommunikation im Heilberuf

2020 
Der Arzt muss seine medizinische Kompetenz und Leistungen so weit sehen, dass sie diversen kommunikativen Anforderungen genugt. Voran stehen die Aufklarung des Patienten und die Prufung der Einwilligungsfahigkeit. Verweigert ein (einwilligungsfahiger) Patient die Zustimmung (Non-Konkordanz), geht er von offenbar anderen Einschatzungen aus, die sich meist als nicht korrekte Eigenbeurteilung, Betonung eigener Vorstellungen oder Selbstuberschatzung herausstellen. Dann zeigt der Dunning-Kruger-Effekt einen Weg zur Uberwindung: Der Arzt muss Reflexion einfordern und dazu das Patientengesprach in Komplexitat und Tiefe ausweiten. Schlieslich konnen sich Mangel in der Therapietreue zeigen. Je nach Ursache der Non-Adharenz muss der Arzt im nicht direktiven Gesprach versuchen, die Einzelschritte an Patientengewohnheiten zu knupfen oder im direktiven Gesprach Bedenken ausraumen und an das Therapieziel erinnern.
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