Thoraxchirurgische Notfälle in der Onkologie

2004 
In Deutschland wurden 1999 wegen primarer oder sekundarer bosartiger Neubildungen in der Lunge 357.237 Falle behandelt. Die haufigsten zur Notfallbehandlung fuhrenden Symptome sind Hamoptysen, Dyspnoe und Pneumonien. Ursachlich fur diese Symptome sind unter anderem endobronchiale Tumorarrosionen, bronchovaskulare Fisteln, Obstruktion der Atemwege durch endo-, intra- oder extrabronchiales Tumorwachstum, maligne Pleuraergusse und tracheoosophageale Fisteln. In der Akutsituation ist das Freihalten der Atemwege und die Sauerstoffgabe in der Regel ausreichend. Fur die differenzierte Therapie werden die Laser- oder Elektrokoagulation zur Blutstillung, die Kombination von mechanischer Tumorreduktion und Lasertherapie zur Desobliteration, die Stentimplantation zur Sicherung und Wiederherstellung der Atemwege und die Dranage und Pleurodese des Pleuraraums eingesetzt. Operative Masnahmen sind nach Stabilisierung des Patienten und entsprechender Diagnostik in kurativer und bei konservativ nicht zu behandelnden Problemen auch in palliativer Absicht angezeigt.
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