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The Aesthetic Life of Power

2015 
Subjektivierung, die poststrukturalistische Idee, dass Kontingenz normative Subjekte erzwingt sind rituale Normen um Anerkennung, Autonomie und Mittel zum Uberleben zu bekommen, ist eine uberzeugende Theorie fur die Beschreibung des relationalen, korperlichen Selbsts. Aber dieser Ansatz von Michel Foucault und Judith Butler fokussiert auf die Psyche der Macht und weniger auf die kreative Seite, auf die Erfindung der asthetischen, korperlichen Praxis. Trotz des Verlusts eines aktuellen, kritischen Sinnes nimmt der klassische Konfuzianismus in diskursiven, asthetischen und normativen Aspekten einen ahnlichen Ansatz zu Ritualen (li) im alltaglichen Leben. Der gegenwartige Philosoph Li Zehou nimmt diesen Grundwortschatz und erweitert diesen mit seiner Idee von „Subjektalitat”, worin Urrituale als kunstliche Werkzeuge fur die marxistische, materielle Okonomie des menschlichen Uberlebens genommen werden, mit Konfuzianismus formlasiert, und mit einer inneren Struktur der Freiheit ins kollektive Unbewusstseins der Gesellschaft als eine quasi-kantische „noumenische Menschlichkeit” sedimentiert wird. Es ist zu sagen, dass die Gesellschaft, wie auch das Subjekt sich selbst kontingent ist. Subjektalitat und ahnliche Makroebenansatze (wie sie in den entsprechenden phanomenologischen Arbeiten von Hannah Arendt und Bernard Stiegler zu finden sind) konnen durch die Ausarbeitung der Implikationen mit Bezug auf die menschliche Erinnerung der Erscheinung im politischen Raum als eine Art der Technik, und die Subjektivierung als eine partikulare Technik beitragen, eine komplimentare Symmetrie zur Subjektivierung zu bieten. Die Urtechniken des sozialen und politischen Lebens so zu schatzen bringt die Idee des Verfeinerns dieser Techniken mit, gewissermasen durch die Art der korperlichen, selbstdisziplinierten Praktiken, die Richard Shustermans Arbeit uber Somasthetik identifizierte (z.B. T’ai Chi Ch’uan, Yoga, Tanz- und Kampfkunste). Wenn korperliche Erscheinung eine Sache der kunstlichen Technik wird, kann der Korper sein Eigenleben entwickeln, als eine andere Art des „Anderen”, mit neuen Rahmen der Selbstanerkennung, die nicht so bedingt von soziale Herausforderungen sind. Ein Ansatz, durch den die Subjektivation und Subjektalitat einen umfassenden Beitrag zur interkulturellen Philosophie liefern, zumal diese nicht nur die Art des relationalen und ritual-performativen Selbsts beschreiben, sondern auch die Moglichkeiten fur Wachstum aufzeigen.
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