ERMITTLUNG VON PKW-REIFENKENNFELDERN AUF REALEN UND DEFINIERT ANGENAESSTEN FAHRBAHNEN

1997 
Zur Untersuchung des Fahrverhaltens von Kraftfahrzeugen, zur theoretischen Beurteilung der Verkehrssicherheit und der von der Fahrzeugauslegung abhaengigen Strassenschonung werden zunehmend Fahrdynamiksimulationsmodelle eingesetzt. Hierzu ist die Kenntnis der Wechselwirkung zwischen Reifen und Fahrbahn noetig. Im Rahmen dieser Arbeit werden Reifenkennfelder mit einem speziell hierfuer weiterentwickelten Messfahrzeug ermittelt. Des weiteren werden die beiden Standardmessreifen PIARC und SCRIM mit dem jeweils zugehoerigen Messverfahren untersucht. Es zeigt sich, dass sowohl mit den beiden Standardmessreifen als auch mit den beiden Serienreifen die Griffigkeit von nassen Fahrbahnoberflaechen sehr unterschiedlich beurteilt wird. Bei geringen Geschwindigkeiten und kleinen Wasserfilmhoehen bleiben die von der trockenen Fahrbahn bekannten Wechselwirkungen zwischen Reifen und Fahrbahn gueltig. Mit zunehmender Geschwindigkeit und/oder Wasserfilmhoehe ueberlagern sich jedoch Effekte, die sich mit den Erscheinungen des Teilaquaplanings und der daraus resultierenden Verschiebung der Kraftangriffspunkte in der Reifenaufstandsflaeche erklaeren lassen. Die uebertragbare Laengskraft nimmt im Vergleich zur uebertragbaren Seitenkraft ueberproportional stark ab. Ein negativer Sturzwinkel am kurvenaeusseren Rad wirkt auf nasser Fahrbahn nicht immer seitenkraftunterstuetzend.
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